Ehrenamtliche Johanniter stellten Sanitätsdienst am Königinnentag
Blomberg. Personen: 84 Stunden insgesamt: 933. Gelaufene Kilometer? „Unzählbar!“, lacht Kristian Hilmert, Einsatzleiter der Johanniter für das vergangene Königinnenwochenende in Blomberg. Er und seine Kollegen waren als Einsatzkräfte an allen drei Festtagen in der Stadt unterwegs, um für schnelle Hilfe bei kleineren und größeren Verletzungen zu sorgen. Mit ihren großen Erste-Hilfe-Rucksäcken und Einsatzkleidung waren sie dabei auch in der großen Menge unübersehbar und wurden oft vom Publikum angesprochen.
„Auch die ein oder andere Königin, die vor lauter Aufregung nicht genügend getrunken oder gegessen hatte, halfen wir wieder auf die Beine“, erzählt Hilmert. Und die schicken Schuhe der Majestäten sorgten für zahlreiche Blasen, die schnell von den mobilen Johannitern versorgt wurden. Doch abgesehen von diesen kleineren Blessuren blieb es ein ruhiges Wochenende für die Johanniter-Einsatzkräfte. Anstrengend war es trotzdem: Feierabend gibt es für die Helfer erst, wenn auch die letzten feiernden Besucher ins Bett gehen. Das hieß, am Samstag bis 3.30 Uhr am Morgen in der Stadt unterwegs zu sein und trotzdem am nächsten Tag um 10 Uhr wieder den Einsatz zu beginnen. „Ganz davon abgesehen, dass unsere Leute in der Regel am Montag wieder ihrer regulären Arbeit nachgehen mussten. Schließlich machen wir solche Einsätze alle nur ehrenamtlich“, verdeutlich Hilmert.
Mit rund 300 Kilometern mit Abstand die weiteste Anfahrt zum Einsatz hatte Wolfgang Ranfft. Einmal quer durch Nordrhein-Westfalen, aus Aachen, hatte sich der Johanniter auf den Weg gemacht, um seine Kollegen der lippischen Motorradstaffel zu unterstützen. Während die Aufmerksamkeit der Zuschauer den dicken Trikes mit den Königinnen auf den Rücksitzen galt, waren auch elf Zweiräder auf der Paradestrecke unterwegs, um für den glatten Ablauf des Umzuges zu sorgen. „Wir haben zwar nur zwei Räder, dafür Blaulicht, Funk und eine professionelle Erste-Hilfe-Ausrüstung“, vergleicht Wolfang Grüneberg, Leiter der lippischen Motorradstaffel, augenzwinkernd sein Arbeitsgerät mit den Trikes. Um für den Dienst am Königinnentag genügend motorisierte Ehrenamtliche im Einsatz zu haben, hatte sich Grüneberg neben Ranfft noch weitere Unterstützung aus ganz Nordrhein-Westfalen organisiert.
„Unsere Ehrenamtlichen haben ganz selbstverständlich ihr Wochenende und ihre Freizeit geopfert, um am Blomberger Königinnentag dabei zu sein und den zahlreichen Besucher beizustehen. Dieser Teamgeist ist es, der die Arbeit für die Johanniter ausmacht“, freut sich Hilmert.
Das Team der Johanniter sucht ehrenamtliche Mitstreiter, die sich gerne in ihrer Freizeit für andere einsetzen wollen und Spaß am Umgang mit Menschen haben. Interessierte können sich beim Johanniter-Regionalverband für Lippe-und Höxter unter der Telefonnummer 05235 95908-0
Bild- und Textquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.