Das Handy mit Vertrag – so wird es nicht zur Kostenfalle

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Besonders günstig und bequem kommen Nutzer zum neuen Handy, wenn sie ein Handy mit dem dazugehörigen Vertrag kaufen. So scheint es zumindest. Die monatlichen Raten lassen die Geräte erschwinglich erscheinen, es gibt großzügige Telefonie und Datenpakete.

Oft entpuppt sich dann das vermeintliche Schnäppchen als eine Kostenfalle. Die Zusatzgebühren kommen unerwartet, die langen Vertragslaufzeiten binden einen an den Vertrag oder die Tarifbedingungen sind einfach ungünstig. So ist die Freude am neuen Gerät schnell getrübt. Ein wenig Weitsicht und die richtigen Entscheidungen nach einem Vergleich reichen allerdings zumeist schon aus, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Warum werden manche Handyverträge zur Kostenfalle?


Anbieter werben nicht selten mit vielen inkludierten Extras und günstigen Monatsraten. Hinter diesen verstecken sich allerdings manchmal Zusatzkosten, die der Grund für eine Verteuerung über die Laufzeit hinweg sind. Was sind die häufigsten Fallen?

Nicht alles, was zu einer Verteuerung führt, ist wirklich eine Falle. Die Verträge sind transparent gestaltet, allerdings fehlt es den Nutzern oft am Wissen oder an der Zeit für einen ausführlichen Vergleich. Noch immer binden sich Nutzer an lange Laufzeiten oder entscheiden sich frühzeitig für teure Zusatzoptionen, die es am Ende gar nicht braucht. Streaming-Dienste oder vermeintlich wichtige Sicherheitsapps sind oft nur während der ersten Monate kostenfrei und werden später, wenn der Nutzer die rechtzeitige Kündigung vergisst, richtig teuer.
Ein Trick, auf den immer noch zu viele Nutzer hereinfallen, sind die überhöhten Gerätekosten. Wird der Gesamtpreis des Geräts über die Vertragslaufzeit hinweg abbezahlt, so stellt sich manchmal heraus, dass das Gesamtpaket teurer ist als der separate Verkauf. Worauf bei jedem Vertrag zu achten ist, das sind mögliche Kostenfallen im Ausland. Gerade, wenn außerhalb der EU gereist wird, sollte genau geprüft werden, welche Kosten auf einen zukommen, wenn wirklich mit dem eigenen Vertrag auf das Roaming zurückgegriffen werden sollte.

Die Gesamtkosten sind der Schlüssel zum Erkenntnisgewinn



Bei einem neuen Handy mit Vertrag entscheiden natürlich die monatlichen Kosten darüber, was die Nutzer am Ende bezahlen, doch viele machen sich noch immer nicht die Mühe, die genauen Kosten vor dem Abschluss eines Vertrags auszurechnen. 30 oder 40 EUR wirken für einen Vertrag mit einem neuen High-End-Gerät attraktiv. Machen sich Nutzer dann die Mühe und rechnen die Kosten separat aus, so stellen sie oft fest, dass die Kosten am Ende mehrere hundert Euro teurer sind als beim separaten Gerätekauf.
Festgestellt werden muss, dass das allerdings nicht die Norm ist, denn viele Anbieter wissen um den Reiz, den ein neues Flaggschiff-Smartphone auf potenzielle Kunden auswirkt, und nutzen tatsächlich das Gerät nur als Lockmittel.

Verträge sind langweilig, lang und trocken. Trotzdem sollte sich jeder die Mühe machen und diese lesen. Kleine Zusatzpunkte sind oft das Zünglein an der Waage. Was steht in den allgemeinen Geschäftsbedingungen? Sind die versprochenen Rabatte dauerhaft, gibt es versteckte Kosten oder sind sogar kostenpflichtige Updates aktiviert? Wer mit dem Kleingedruckten nicht zurechtkommt, sollte keinesfalls mit seinen Fragen zögern und die Situation vor dem Vertragsabschluss klären.

Smarte Entscheidungen sparen viel Geld



Wer genau prüft, vermeidet Kostenfallen. Oftmals reicht es schon, die Gesamtkosten über die gesamte Laufzeit zu berechnen, um sich vor fiesen Überraschungen zu schützen.