Lage. Nach einer mehrmonatigen Bauphase wird die Pottenhauser Straße (Kreisstraße 5, Abschnitt 10) wieder freigegeben. Die Straße wurde zwischen der Einmündung Ohrser Straße bis zum Zentralfriedhof ausgebaut. Die Maßnahme war eine Kooperation zwischen dem Kreis Lippe und der Stadt Lage. „Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Eigenbetrieb Straßen des Kreises Lippe hat erneut gut funktioniert. Durch den Umbau der Pottenhauser Straße haben wir die Verkehrssituation insgesamt verbessert und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.
Die Bauarbeiten fanden auf einer Stecke von rund einem halben Kilometer statt. Dafür wurde die Pottenhauser Straße seit April 2019 für zwei Bauabschnitte voll gesperrt. Die Straßenbaumaßnahme wurde ebenfalls genutzt, um eine Lücke im Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße in Höhe der Kläranlage zu schließen. Der vorhandene Gehweg wurde modernisiert und ist nun mindestens zwei Meter breit. Zudem legten die Bauarbeiter einen Fahrbahnteiler für die Überquerung der Straße sowie 38 PKW Stellplätze an. „Das gemeinsame Projekt hat umfangreiche Maßnahmen vereint. Der Bereich entspricht nun aus Sicht des Eigenbetriebs Straßen den aktuellen Standards und bringt Vorteile für alle Verkehrsbeteiligten“, sagt Rainer Huneke, Leiter des Eigenbetriebs Straßen des Kreises Lippe. Der Lagenser Bürgermeister, Matthias Kalkreuter, ergänzt: „Autofahrer haben vielfach den Randbereich zum Parken genutzt. So sind sich in der Vergangenheit der Fußgänger- und Radfahrverkehr entlang des Zentralfriedhofes mit den dort parkenden Autos oft in die Quere gekommen, was zu gefährlichen Situationen führte. Dieses Problem konnten wir erfolgreich beseitigen.“
Neben dem Wegebau wurden, im Auftrag des Städtischen Abwasserbetriebes der Stadt Lage, Kanäle erneuert und ein Gewässer ausgebaut. „Wir haben neben den technisch notwendigen Kanalerneuerungen durch großzügige Offenlage der Gewässer rund um den Friedhof bis zur Werre auch einen hohen ökologischen Anspruch erfüllt“, sagt Thorsten Paulussen, Leiter des Städtischen Abwasserbetriebes und Beigeordneter.
Luftbildauswertungen ließen im zweiten Bauabschnitt mögliche Kampfmittel im Untergrund vermuten. Deshalb begleitete eine Fachfirma für Kampfmittelräumung den Kanal- und Wegebau. Die Bauarbeiten konnten aber ohne Funde beendet werden.
Die Kosten für den Ausbau der Pottenhauser Straße belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Davon werden 75 Prozent von Bund und Land gefördert. Die Restkosten teilen sich zwischen dem Kreis und der Stadt Lage auf.
Bild- und Textquelle: Kreis Lippe