
Das Foto zeigt das mit Gurten und Absperrbarken gesicherte Kunstwerk. Ein multiprofessionelles Team der Stadtverwaltung wird nun unter Hinzuziehung externer Fachleute die Ursache für den Zwischenfall ermitteln. Foto: Stadt Detmold
Aufhängung des Kunstwerks ist gestern Abend aus noch ungeklärten Gründen an zwei von vier Befestigungsstellen abgerissen
Detmold. Ein ungewöhnlicher Vorfall hat sich gestern am frühen Abend in Detmold am Kreisverkehr Anne-Frank-Straße/Richthofenstraße ereignet. Die Aufhängung der weithin sichtbaren, rot-orangefarbenen Kugel – ein Kunstwerk der Hamburger Künstlerin Gabriele Staarmann -, war aus noch ungeklärten Gründen an zwei von vier Stellen gerissen, so dass die Kugel nur noch an zwei Befestigungspunkten über dem Kreisverkehr hing.
Die umgehend alarmierte Feuerwehr und ein Team des städtischen Bauhofs konnten die Situation schnell absichern. Mit Hilfe eines hinzugezogenen Krans wurde die Kugel angehoben und vollständig aus der verbliebenen Befestigung gelöst. Sie liegt nun auf dem Boden in der Mitte des Kreisverkehrs und ist so festgegurtet, dass sie sich nicht von der Stelle bewegen kann. Absperrbarken ringsherum sorgen für zusätzliche Sicherheit am Kreisverkehr, der nach vorübergehender Sperrung schon seit gestern Abend wieder für den Verkehr freigegeben ist. Zur weiteren Absicherung wird heute ein Bauzaun um die Kugel herum aufgestellt.
Im September 2002 wurde das etwa 1,8 Tonnen schwere Kunstwerk, das aus einem Kunststoffmantel mit Schaumglas-Füllung besteht und mit Harz versiegelt ist, offiziell an die Stadt Detmold übergeben. Alle vier Jahre führt der TÜV vor Ort eine Sicherheitsüberprüfung durch. Die letzte Überprüfung erfolgte im Jahr 2021.
Am Ort des Geschehens wird ein multiprofessionelles Team der Stadtverwaltung unter Hinzuziehung externer Fachleute nun zunächst die Ursache und den genauen Hergang des Zwischenfalls ermitteln. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse entscheidet sich danach, wie es mit dem Kunstwerk weitergeht.
Bild- und Textquelle: Stadt Detmold