Menkhauser Berg-Tunnel ab 10. März wieder frei

Bildquelle: Pixabay

Oerlinghausen. Der ursprünglich geplante Fertigstellungstermin für die Sanierung des Tunnels durch den Menkhauser Berg Ende Januar kann nicht gehalten werden. Unter anderem wegen der erforderlichen Erneuerung weiterer, sicherheitsrelevanter Ausstattungskomponenten sowie Material- und Personalverfügbarkeit mit daraus folgender Terminverschiebungen wird der Tunnel ab Montag, 10. März, wieder freigegeben werden können.

„Tunneltechnik ist sehr komplex und die Sanierungsarbeiten sehr straff geplant“, erklärt Daniel Holtmann, vom Referat Tunnel der Landesverkehrszentrale. „Selbstverständlich hätten wir den Fertigstellungstermin gern eingehalten.“

Es seien mit der Video- und Lautsprechertechnik noch weitere Ausstattungskomponenten erneuert worden, da die alte Technik teilweise nicht mehr weiterverwendet werden konnte. Bevor der Tunnel wieder in den Normalbetrieb gehen kann, werden diverse Tests durchgeführt. Dazu gehört unter anderem ein Simulationstest, der die gesamte Tunneltechnik und die verschiedenen Funktionen beinhaltet. Die Simulation wird vom Auftragnehmer gemeinsam mit Straßen.NRW durchgeführt und kann wegen Terminschwierigkeiten erst Anfang Februar erfolgen. Sie ist allerdings, so wie ein Gesamtfunktionstest im Tunnel, zwingende Voraussetzung dafür, den Tunnel wieder öffnen zu können.

Zu den Tests gehört auch ein aufwändiger Brandversuch in Zusammenarbeit mit der TU Graz, bei dem die Belüftung vor Ort getestet wird, der aber erst Ende Februar stattfinden kann. Die Räumung der Baustelle dauert dann noch einmal eine Woche.

Im Tunnel selbst ist derzeit nicht viel zu sehen. „Aktuell steht Programmierarbeit an, die nicht auf der Baustelle durchgeführt wird“, erläutert Daniel Holtmann. Daneben werden Arbeiten an der Fluchtwegbeleuchtung durchgeführt.

Generalsanierung der Tunneltechnik

Die Vollsperrung war nötig, um die in die Jahre gekommene Tunnelbetriebstechnik (Beleuchtung, Elektrik, Brandmeldeanlage, etc.) im Zuge einer Generalsanierung auf den aktuellen und sicheren Stand zu bringen. Bauwerke wie Tunnel sind vielfältigen Einflüssen wie beständig Abgasen und Streusalz ausgesetzt. Das führt zu einer hohen Korrosionsanfälligkeit der technischen Ausstattung und damit zu hohen Anforderungen an die Materialgüte.

Textquelle: Straßen.NRW. Regionalniederlassung OWL