Lemgo. Der kleine Darian ist der erste Lemgoer Bürger, der zu seiner Geburt ein ganz besonderes Geschenk bekommen hat: Seit diesem Jahr wird für jedes Neugeborene in Lemgo ein Baum im Lemgoer Stadtwald gepflanzt. Naturschutz und die Identifikation mit der Stadt gehen so Hand in Hand und das kommt gut an bei den Eltern.
„Ein neues Leben kommt auf die Welt und ein neues Leben wird gepflanzt, ich finde das total schön“, sagt Christina Wiljes, Mutter von Darian, der im Januar geboren ist. Der Anstoß für die Aktion stammt von der SPD, die einen entsprechenden Antrag in den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz eingebracht hatte. Seit dem 1. Januar 2023 läuft die Aktion nun und jährlich werden dafür voraussichtlich bis zu 350 Bäume gepflanzt werden.
Sonja Hommers vom Begrüßungsdienst Libelle des Lemgoer Jugendamtes besucht alle Eltern von Neugeborenen und hat stets eine Tasche mit vielen Informationen und Angeboten für die jungen Familien dabei. Seit diesem Jahr ist in jeder Tasche auch eine Urkunde über einen neu gepflanzten Baum. „Das kommt richtig gut an, die Eltern freuen sich sehr, wenn ich ihnen davon erzähle“, sagt Sonja Hommers, Koordinatorin der Frühen Hilfen. „Schon seit 2008 bieten wir die Begrüßungsbesuche für Familien an und unser Angebot ist über die Jahre immer vielfältiger geworden. Jetzt haben wir mit den Baumpflanzungen auch etwas ganz Konkretes zum Umweltschutz und Nachhaltigkeit dabei, das freut mich sehr“, so Sigrun Düe, Abteilungsleiterin Kinder-, Jugend- und Familienbildung.
Von Trauben- und Stieleichen über Roteichen bis hin zu Esskastanien reicht die Bandbreite der Bäume, die Förster Alexander von Leffern und sein Team für den Lemgoer Nachwuchs im Stadtwald pflanzen. Die Pflanzungen sind im ganzen Waldgebiet verteilt, besonders viele natürlich auf den Kalamitätsflächen. Platz ist dort genug, sodass auch für die Neugeborenen der kommenden Jahre noch viele Bäume gepflanzt werden können.
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo