Damit Kamin und Ofen möglichst umweltschonend wärmen
Der eigene Kamin oder Ofen ist für viele der Inbegriff von Behaglichkeit. In Sachen Umweltverträglichkeit hat das Heizen mit Holz bei viele auch einen guten Ruf. Damit bei der Nutzung der Anlagen aber möglichst nur heimelige Wärme entsteht und wenige Schadstoffe und Emissionen freigesetzt werden, gibt es einige Punkte zu beachten. Die Stadtverwaltung bietet auf ihrer Homepage einen Flyer mit Tipps und Quellen von weiterführenden Informationen.
Weil beim Verbrennen von Holz Feinstaub, Methan, Ruß und andere Schadstoffe entstehen, hat der Gesetzgeber deswegen vor einigen Jahren eine Verordnung erlassen, in der zulässige Grenzwerte festgehalten sind. Diese gilt für Einzelraumfeuerungsanlagen, also bei Öfen oder Kaminen, die zusätzlich zu einer Heizung eingebaut sind. Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das, dass sie ihrem Bezirksschornsteinfeger nachweisen müssen, dass ihre Anlage die Grenzwerte erfüllt. Die Frist, bis wann dieser Nachweis erbracht werden muss, richtet sich nach dem Datum auf dem Typschild der Anlage.
Hält eine Anlage nicht die Grenzwerte ein, gibt es drei Möglichkeiten. Man kann die Anlage mit einem Filter nachrüsten, die Anlage erneuern oder stilllegen. Bei den Filtern unterscheidet man in aktive und passive. Aktive Filter scheiden Feinstaub elektrostatisch ab, benötigen also einen Stromanschluss. Passive Filter arbeiten mit Filterkassetten, die regelmäßig ausgetauscht werden. Fachkräfte beraten zur individuell besten Lösung.
Für den Betrieb eines Ofens oder Kamins sollte man vor der Nutzung unbedingt die Bedienungsanleitung möglichst genau lesen. Darin wird erklärt, unter welchen Bedingungen die spezifische Anlage ideal funktioniert. Dabei geht es unter anderem darum, wie das Holz am besten geschichtet werden sollte. Dabei ist immer zu beachten, dass ein Feuer von oben nach unten brennt, also auch oben entzündet werden sollte.
Beim Heizen mit Holz spielen stets viele Faktoren mit rein, die den Betrieb und den Emissionsausstoß beeinflussen: Die Anlage selbst, das gewählte Brennmaterial, die Einstellungen und die Handhabung. Man sollte sich Zeit nehmen, um die eigene Anlage gründlich kennen zu lernen, um Kamin oder Ofen effizient nutzen zu können. Tipps dazu stehen in dem Flyer auf www.lemgo.de.
Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo