SPD-Kreistagsfraktion besucht Freilichtmuseum Oerlinghausen

Zum Ende der Sommerpause trafen sich die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion im archäologischen Freilichtmuseum in Oerlinghausen. Der Museumsleiter Karl Banghard empfing die Politikerinnen und Politiker und führte durch die nachgebauten Siedlungsabschnitte der einzelnen Epochen von der späteiszeitlichen Rentierjägerkultur bis zum Frühen Mittelalter. Die Rentiere wurden mit Pfeilen gejagt, die im Museum zu sehen sind. Damals betrug die Arbeitszeit nur drei Stunden täglich – das ließ aufhorchen im Anbetracht der Forderungen von Gewerkschaften nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit, mit denen sich auch die SPD beschäftigt. Andere gute Ideen aus früheren Zeiten werden bereits wieder genutzt: die Lehm-Bauweise zum Beispiel, wie die Fraktionsmitglieder erfahren konnten.

Selbst probieren durften sie selbstgebrauten Met bei einem Umtrunk. Schweine werden ebenfalls im Museum gezüchtet. Die Gruppe Kaupangr war zu Gast und präsentierte den Gästen frühmittelalterliches Handwerk und waren rund um das Thema Glas. Ins Gespräch kamen die Mitglieder der Kreistagsfraktion mit Banghard auch zum Nationalsozialismus. Heutige Anhänger der Ideologie besuchen noch immer das Museum und missbrauchen die Geschichte insbesondere der Germanen für ihre Zwecke. „Es ist wichtig, die Geschichte zu kennen und daraus für unsere heutige Zeit zu lernen. Das archäologische Freilichtmuseum ist dafür ein toller Ort. Wir als Fraktion haben einen schönen Nachmittag verbracht und konnten einiges lernen.“ zeigte sich Fraktionsvorsitzender Henning Welslau zufrieden.

Bild- und Textquelle: SPD Lippe