Lemgo. Morbus Parkinson war das Thema des letzten Vortragsabends des Gesundheitskiosk Hörstmar vor der Sommerpause und die Schar der interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer war groß. Auch aus umliegenden Städten waren Gäste angereist. „Aufgrund der hohen Teilnehmeranzahl mussten wir mit Hilfe der Feuerwehr den Raum erweitern, sonst hätten die 40 Personen nicht genug Platz gefunden“, freut sich Emma Smoljanow (Pflegefachkraft vor Ort).
Die Referentinnen des Abends waren Carola Riesenberg und Dorothea Möller, Krankenschwestern mit Spezialisierung auf Parkinsonerkrankungen beim Klinikum Lippe, Standort Lemgo. Die Fachkräfte berichteten zunächst über die Ursachen und Symptome der Krankheit, die zwar nicht heilbar, aber gut behandelbar sei. Viel Zeit nahmen sich die Referentinnen dann für die interessierten Fragen der Besucherinnen und Besucher. Da Parkinson in verschiedenen Stadien sehr unterschiedlich verlaufen kann, waren auch die Fragen entsprechend vielfältig. Die Krankheit wirkt sich insbesondere auf die Mobilität aus und beeinflusst so unter anderem auch die Verdauung der Betroffenen. Die beiden Fachkräfte boten den Zuhörinnen und Zuhörern die Chance, vertrauensvoll auch schwierige Fragen zu stellen und gaben fachkundige Antworten. „Im Laufe der Veranstaltung gab es viele Informationen und alltagspraktische Tipps für Betroffene, für Angehörige und für Freunde. Jede und jeder weiß nun, wo man sich gegebenenfalls Hilfe holen kann“, resümiert Cornelia Lefarth (Pflegefachkraft vor Ort) und freut sich über den großen Erfolg.
Der nächste Vortragsabend im Gesundheitskiosk Hörstmar ist am Donnerstag, dem 18. August 2022. Um 18 Uhr geht es um Polymedikation: Was ist zu beachten, wenn mehrere Medikament gleichzeitig eingenommen werden?
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo