Lemgo. Seit Anfang des Jahres essen die Schülerinnen und Schüler der Südschule in ihrer neuen Mensa. Das Fazit aller Beteiligten: Es hat sich gelohnt, die neue Mensa ist ein toller Gewinn für die Grundschule. Der Bau im Bestand bietet nicht nur ausreichenden Platz, sondern erfüllt gleichzeitig einige Wünsche der vergangenen Jahre.
Schulleiterin Christine Beermann ist begeistert: „Ich bin sehr glücklich über diese gelungene Umsetzung. Nachdem frühere Überlegungen verworfen wurden, ist dieser Bau im Bestand nun eine tolle Lösung, die ideal zur Südschule und dem restlichen Schulgebäude passt. Besonders gut finden wir die Umgestaltung der Decke, die fantastisch gelöst wurde, es ist elegant, hell und die Akustik ist – wie im ganzen Gebäude – sehr angenehm.“ Innerhalb eines Jahres hat Architekt Norman Rackisch von der Gebäudewirtschaft Lemgo die Mensa mit Küche und Essbereich umgebaut. Unter der Akustikdecke glänzt die Industrieküche aus Edelstahl neben dem neuen Mobiliar mit hellblauen Stühlen für die Kinder.
76 Schülerinnen und Schüler können gleichzeitig in der Mensa essen. Die Kinder essen aktuell in zwei Schichten, was praktische Gründe hat. „Die jüngeren Kinder haben eher Unterrichtsschluss als die großen. Damit sie nun nicht auf die anderen warten müssen, haben wir die beiden Schichten, so können alle Kinder direkt im Anschluss an den Unterricht essen“, klärt Christine Beermann. Drei leistungsstarke Lüftungsgeräte sorgen für Frischluft in den Räumer und transportieren Essensgerüche nach draußen.
Geschäftsbereichsleiter Thomas Portong weiß um die Zukunftsorientierung bei diesem Bauprojekt: „Es ging uns auch darum, sicherzustellen, dass wir mit der Südschule einen zukunftsfähigen Schulstandort in der Südstadt haben. Außerdem hatten wir schon das Jahr 2026 im Blick und haben die Mensa deswegen für den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung für alle Schulkinder fit gemacht.“
Bei der Planung wurden auch die bisherigen Erfahrungen berücksichtigt. Die Anlieferung erfolgt über eine neue Zufahrt ganz unkompliziert direkt in die Küche. Der benötigte Fettabscheider steht im Außenbereich der Schule, eine Geruchsbelästigung auf dem Schulhof gehört der Vergangenheit an. Es gibt zwei neue Umkleiden für das Küchenpersonal und zwei WCs.
Auch Schulamtsdirektor Torsten Buncher vom Kreis Lippe zeigt sich zufrieden: „Wir als Schulamt sind sehr glücklich, dass der Schulträger Stadt Lemgo hier so einen großen und lohnenden Aufwand betrieben hat. Und natürlich freuen wir uns auch über das Ergebnis, denn das kann sich wirklich sehen lassen.“
Bürgermeister Markus Baier unterstreicht die Bedeutung der Südschule für die Südstadt und ganz Lemgo: „Wir haben fünf Grundschulstandorte und alle werden gebraucht, das ist ganz klar. Die Südschule tut sich mit ihrer tollen Integrationsleistung und Begabtenförderung hervor und ist ein wichtiger Anker im Quartier.“
Die Baukosten für den Umbau betrugen ca. 360.000 Euro. Aus der alten Bestandsküche wurden zwei Differenzierungsräume für den Unterricht.
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo