Stadtwerke Detmold treiben die Energiewende aktiv voran und investieren rund 15 Millionen Euro in technische Anlagen

von li nach re: Dirk Kornhoff, Bereichsleiter Trinkwasserversorgung, Andreas Schlichting, Technischer Leiter, Jörg Karlikowski, Geschäftsführer, Eva Ellminger, Pressesprecherin Stadtwerke Detmold

Infrastrukturmaßnahmen zur Stärkung der Versorgungssicherheit weiterhin auf hohem Niveau

Weltweiter „Tag des Wassers“ nimmt an Bedeutung zu

Der heutige Weltwassertag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“ steht, erinnert alljährlich an die besondere Bedeutung von Trinkwasser. Die Stadtwerke nehmen diesen besonderen Tag zum Anlass und stellten im Rahmen ihrer technischen Pressekonferenz die aktuellen Themen vor.

Robuste Trinkwasserversorgung

Im Zentrum der Investitionen in die Detmolder Trinkwasserversorgung stehen in diesem Jahr der Ersatzneubau der Trinkwasserhochbehälter „Grotenburg“ und „Ehberg“ sowie der Ersatzneubau eines Brunnens im Wassergewinnungsgebiet Pivitsheide. Die Bohrungs- und Einrichtungsarbeiten für den neuen Tiefbrunnen im Heidental wurden bereits im letzten Jahr abgeschlossen. Jetzt wird hier Trinkwasser aus 373 m Tiefe gefördert. Das Wassergewinnungsgebiet im Heidental ist mit einer maximalen Fördermenge von 1,8 Mio. m³/a das größte im Stadtgebiet. Am Hochbehälter Kupferberg werden nach der letzjährigen Erneuerung der Außenhülle die Sanierungarbeiten fortgesetzt. Geplant ist in diesem Jahr die Erneuerung der Innenbeschichtung einer Behälterkammer. Die zweite Kammer folgt in 2023 und bildet dann den Abschluss der Erneuerungsarbeiten des größten Detmolder Trinkwasserhochbehälters, dessen beide Behälterkammern eine Gesamtspeichermenge von rund 3.000 m3 Trinkwasser vorhalten können. Neben diesen Investitionen in die Trinkwassergewinnungs- und -speicheranlagen, sind erneut signifikante Aufwendungen für den Ausbau und den Erhalt der Trinkwasserverteilnetze geplant. Die Grundwasserstände sind dank der intensiven Niederschläge der letzten Monate wieder deutlich angestiegen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das laufende Jahr entwickelt und ob sich der Trend der letzten Jahre, mit den langen Trockenzeiten ohne nennenswerte Niederschläge, auch in 2022 fortsetzt. Im Rückblick betrachtet, kann das Jahr 2021, aufgrund der weniger warmen Sommermonate, im Gegensatz zu den davor liegenden Jahren, eher als „normal“ eingestuft werden.

Richtungsweisende Stromversorgung

Mit einem Volumen von rund 6,4 Mio. Euro stellen die Stadtwerke die Stromversorgung in Detmold weiter zukunftsfähig auf. Herausragende Einzelinvestition ist hier der Ersatzneubau des Umspannwerks in Spork mit rund 2,5 Mio. Euro. Darüber hinaus sind weitere 2,5 Mio. Euro für die Sanierung und Neuverlegung von Stromversorgungsleitungen und den Aufbau von Umspannstationen vorgesehen. Dies geschieht nicht zuletzt im Hinblick auf die weiterhin steigenden Zahlen regenerativer Energieeinspeisungen und Elektrofahrzeuge. Zur Förderung der Elektromobilität setzen sich Stadt und Stadtwerke aktiv für den weiteren Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Detmold ein. Im Jahr 2022 werden gemeinsam mit den Stadtwerken die Lademöglichkeiten im Stadtgebiet um 9 weitere Säulen erweitert, davon 2 Schnellladesäulen mit jeweils 50 kW. Zusätzlich entsteht auf dem Parkplatz „Hornsche Straße“ eine PVAnlage in Form von eines sog. Solarcarports Parkplatzüberdachung. In der so hergestellten Verbindung mit Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie wird aktiver Klimaschutz betrieben.

Dies gilt auch für das „Detmolder Solardach“. Mit dem Pachtmodell der Stadtwerke können Detmolder*innen, ohne eigene Investition, regenerativ Strom auf ihrem Dach erzeugen und damit einen aktiven Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leisten. Erdgasversorgung – Stand der Technik garantiert Trotz des zur Erreichung der Klimaschutzziele mittelfristig abnehmenden Erdgaseinsatzes, werden die Anlagen und Netze der Erdgasversorgung auf dem vorgeschriebenen Stand der Technik gehalten. Insgesamt werden in 2022 rund 2 Mio. Euro in die Sanierung und
Modernisierung sowie die Instandhaltung der Erdgasanlagen und – netze investiert. So soll u.a. noch in diesem Jahr der Neubau der Gasübernahmestation Schwarzenbrink fertiggestellt werden. Hier erfolgt der Ersatz der alten Anlage. Die Gasübernahmestation ist ein wichtiger Knotenpunkt in der Energieversorgung der Stadt.

Klimaschonende Fernwärme

Überwiegend regenerativ erzeugte Fernwärme spielt auch in Zukunft beim Klimaschutz der Stadtwerke eine unverzichtbare Rolle. Daher sind auch in diesem Jahr für den Netzausbau und die Netzverdichtung über 2 Mio. Euro vorgesehen. In den vergangenen 22 Jahren haben die Stadtwerke insgesamt 65 Mio. Euro in die klimaschonende Fernwärme investiert.

Klimaschutz durch Energieeinsparung

Die Stadtwerke Detmold fördern jährlich mit rund 40.000 Euro energiesparende Maßnahmen. Bei der Anschaffung von energiesparenden Geräten, wie z.B. Haushaltsgeräte der Effizienzklasse A+++, einer Solarthermieanlage oder einer Elektrowärmepumpe kann ein Antrag zur Energieförderung gestellt werden. Mit dem erfolgreichen Förderprogramm leisten die Stadtwerke einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Die klimafreundlichste Energie ist allerdings die, die nicht verbraucht wird. Die eigenen vier Wände beispielsweise, stecken dabei voller Möglichkeiten, Energie zu sparen und den persönlichen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Nähere Infos hierzu erhalten Kund*innen in der Energieberatung der Stadtwerke.

Aqualip mit starken Besucherzahlen

Die Detmolder nutzen weiterhin das Aqualip zur aktiven Freizeitgestaltung. Nach dem es im Bad keine Corona- Reglementierung mehr gibt, können Badbesucher*innen jetzt auch wieder auf alle Einrichtungen im Aqualip zugreifen. Weiterhin zählen die beiden neuen Rutschen, der Strömungskanal und das Dampfbad zu den Top-Favoriten. Auch die Sauna erfreut sich, nach zahlreichen Erweiterungen in der Anlage, großer Beliebtheit. Die Gästezahl konnte gegenüber der Zeit vor Corona, um rund 10 % gesteigert werden. Thomas Rohe, Badbetriebsleiter des Aqualip sieht auch weiterhin eine positive Entwicklung, da Fitness und „Urlaub vor der Haustür“ eine zentrale Rolle bei den Badegästen spielen.

Illumination zum Weltwassertag

Mit einer besonderen Illumination am Wärmespeicher machen die Stadtwerke ab heute auf den Weltwassertag aufmerksam. Der Energieversorger ruft anlässlich des Gedenktags zum sensiblen Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 auf. Extreme Trockenphasen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass in Zeiten des Klimawandels eine angepasste Verhaltensweise notwendig ist diese wertvolle Ressource zu schützen.

Klares Bekenntnis zum Klimaschutz

Die Stadtwerke Detmold setzen auch in den kommenden Jahren auf eine wirtschaftliche und klimafreundliche Energieversorgung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Modernisierung und Unterhaltung bestehender Netze und Anlagen sowie weitere Investitionen in die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser.

Stadtwerke als attraktiver Arbeitgeber

Als zukunftssicherer und leistungsstarker Arbeitgeber fördert der Energieversorger die Mitarbeiter*innen durch Weiterbildung und schafft durch flexible Arbeitszeiten und attraktive Home-Office-Regelungen eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein ausgewogenes Gesundheitsmanagement soll darüber hinaus die persönliche Fitness der Mitarbeiter*innen stärken. So gibt es in regelmäßigen Abständen für alle Mitarbeiter*innen, neben Zuschüssen zu Fitnessangeboten Obst aus nachhaltigem Anbau.

Bild- und Textquelle: Stadtwerke Detmold