Falsche Polizisten prellen Senior um 36.000 Euro

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Detmold. Wieder einmal haben es Kriminelle geschafft, einen älteren Mitbürger um eine erhebliche Summe Bargeld zu prellen. Die Betrüger meldeten sich erstmals am Donnerstag (17. März 2022) telefonisch bei einem 89-jährigen Detmolder. Sie gaben sich als Polizeibeamte aus, die gegen Mitarbeitende einer Bank ermitteln würden. Die Täter sprachen so lange auf ihr Opfer ein, bis der Detmolder schließlich die vermeintlichen „polizeilichen Maßnahmen“ unterstützen wollte. Dazu hob er zunächst 21.000 Euro ab, die er in einer Plastiktasche an seiner Haustür zur Abholung deponiert hatte. Einen Tag später (18. März 2022) meldete sich abermals der angebliche Kommissar. Dieser überredete ihn erneut bei den scheinbaren Ermittlungen zu unterstützen. Das Bargeld würde er unmittelbar nach der Aufklärung der Straftaten wieder bekommen. Dieses Mal hob der Senior 15.000 Euro ab und stellte es erneut vor seiner Haustür zur Abholung bereit. Erst deutlich später rief der Detmolder bei der Polizei Lippe an und musste erfahren, dass er Betrügern aufgesessen war und sein Geld wohl nicht wieder sehen wird. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeuginnen und Zeugen, die möglicherweise die Geldabholung beobachtet haben. Am Donnerstag, gegen 14 Uhr, holte einer der Täter die Plastiktasche mit 21.000 Euro ab. Der Mann ist etwa 1,90 m groß, sportlich und hat dunkles Haar. Zur Tatzeit trug er eine graue Hose und einen hellen Anorak. Wer weitere Angaben dazu machen kann und zum Beispiel ein verdächtiges Fahrzeug beobachtet hat, wird gebeten, sich beim Kriminalkommissariat in Lemgo unter der Telefonnummer 05261/9330 zu melden.

Wie Sie sich und Ihre Angehörigen vor einer solchen Tat schützen können, erfahren Sie auf unserer Website: https://lippe.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-aktuellen-betrugsmaschen Der wertvollste Tipp ist immer noch: Legen Sie den Telefonhörer spätestens dann auf, wenn es im Gespräch um Geld oder andere Wertgegenstände geht! Die echte Polizei wird Sie nie telefonisch anheuern, um polizeiliche Ermittlungen zu unterstützen.

Textquelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12727/5177600