Der Schaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro
Detmold. In den vergangenen Tagen wurden im Ortsteil Heidenoldendorf von Unbekannten rund 100 junge Baumstandorte beschädigt: Die Wassersäcke zur Bewässerung wurden entfernt, die Haltegurte durchgeschnitten und die Spiralen an den Baumstämmen zum Schutz vor Wildtierverbiss abgerissen. Das alles benötigen die noch jungen Bäume, um sich in den ersten Jahren nach der Pflanzung gut zu entwickeln. Betroffen sind Stand heute unter anderem 16 Birken am Birkendamm, 5 am Eichenkrug, 27 Bäume an der Schwarzenbrinker Straße und – der größte Schaden – alle 52 Obstbäume am Geh-/Radweg am Viethberg. Die Obstbäume am Viethberg, die übrigens auch von allen Detmolder*innen abgeerntet werden dürfen, waren bereits kurz nach ihrer Anpflanzung 2019 Opfer von Zerstörung. Nach jetzigem Stand wurden die Bäume beim aktuellen Vorfall selbst immerhin nicht beschädigt. Nach bisherigen Schätzungen rechnet die Stadt Detmold mit Kosten in Höhe von etwa 10.000 Euro, um alle Baumstandorte wieder fit zu machen: Jeder Baum muss einzeln überprüft werden, damit weitere Schäden ausgeschlossen werden können. Zudem müssen die Fachleute die Reste der Haltegurte, Wildschutzspiralen und Wassersäcke entfernen und neue anbringen. Dies bedeutet nicht nur Materialkosten, sondern auch einen hohen Arbeitsaufwand.
„Hier hat sich eine Zerstörungswut gezeigt, die nicht nachzuvollziehen ist. Die Bäume leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern werten auch ihr Umfeld erheblich auf“, sind sich Bürgermeister Frank Hilker und Thomas Lammering, Technischer Beigeordneter der Stadt Detmold, einig. Die Stadt Detmold hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.
Bild- und Textquelle: Stadt Detmold