Lemgo Marketing hat diese Woche zu einem Ortstermin am Lemgoer Ostertor eingeladen, denn die erste geförderte Vermietung im Rahmen des NRW–Förderprogramms „Stärkung der Innenstädte“ konnte erfolgreich bekannt gegeben werden. Das Land NRW fördert den Standort Lemgo mit insgesamt rund 400 Tsd. Euro über den Projektzeitraum bis Ende 2023. Gefördert werden Maßnahmen, die die Attraktivität der Innenstadt steigern und Maßnahmen, die Leerstände beseitigen sollen. Dabei geht es zum Beispiel um die Subventionierung der Miete bzw. Pacht, von aktuell leerstehenden Geschäfts– und Gewerbeimmobilien, um Startups und Unternehmensgründungen in den ersten beiden Jahren zu unterstützen. Durch die Fördermittel und die Senkung der bisherigen vergleichbaren Miete durch den Vermieter, brauchen die neuen Betreiber nur noch ca. 20–30 Prozent der sonst üblichen Pacht in den ersten 24 Monaten bezahlen. In dem Förderszenario ist die Alte Hansestadt Lemgo Hauptmieter eines Objektes und vermietet dieses an dazu passende Interessenten unter. Lemgo Marketing als Schnittstelle der innenstadtrelevanten Standortförderung kennt die passenden Objekte und ist am Entscheidungsprozess für den passenden Mieter und der passenden Geschäftsidee beteiligt.
Wolfgang Jäger, Geschäftsführer von Lemgo Marketing, freut sich, dass mit dem „Restaurant Ostertor“ nun die erste erfolgreiche Vertrags–Unterzeichnung stattgefunden hat. „Es ist das erste Mal in meiner beruflichen Laufbahn, dass wir einen ‚vollen Koffer mit Geld‘ zur Verfügung haben, um solche direkten, konkreten Maßnahmen umsetzen zu können“, so Jäger in seinem Statement. „In der aktuellen Situation sei es schwierig zu starten und deshalb gut, dass es diese Anschubfinanzierung gibt“, ergänzte der Standortmanager weiter.
Gudrun Frenzel, Wirtschaftsförderin der Alten Hansestadt Lemgo ist sich sicher, dass bis zum Auslaufen des Förderprogramms Ende 2023 noch einige weitere Leerstände beseitigt werden können. Die nächsten Verträge im Bereich Handel und Gastronomie lägen schon „unterschriftsreif“ bereit.
Elsa Eichholz von der Abteilung Stadtplanung erläuterte kurz den Projekthintergrund. Das Land NRW hat dieses Förderprogramm relativ offen ausgeschrieben. Wichtig sei es, dass die zukünftigen Nutzer eine Bereicherung für den Standort bilden.
Das „Restaurant Ostertor“ ist auf jeden Fall ein Gewinn für Lemgo, waren sich die anwesenden Teilnehmer des Pressetermins einig. Es ist sicherlich eine architektonische Aufwertung des Bereichs am Ostertor und demnächst auch ein weiteres Angebot für die Gastronomie in der Alten Hansestadt. Frank Brinkmeier als Investor und Bauherr präsentierte in einem kurzen Rundgang die aufwendig sanierte und renovierte Immobilie, die kaum wieder zu erkennen ist. Das Haus wird von ihm bereits seit dem Jahr 2018 aufwendig saniert. „Wie es beim Umbau von historischen Altbauten vorkommen kann, kam auch hier ab und zu etwas Überraschendes dazwischen“, so Brinkmeier. Dann kam noch die „Corona–Pandemie“ hinzu und nun soll zu „Kläschen“ der Restaurantbetrieb endlich starten.
Eventuell geht es auch schon früher los, je nachdem wann die Endabnahme erledigt ist. Das Restaurant wird auf ca. 280 m² Platz für 90 Sitzplätze im Innenbereich und 50 Außensitzplätze im Innenhof bieten. Für Gruppen gibt es einen kleinen Saal und separate Räume, die abgetrennt werden können.
Betreiber und Mieter ist Toni Osmani. Für ihn erfüllt sich mit dem Restaurant ein großer Traum. Sein Team und er möchten den Gästen zukünftig klassische, deutsche Küche anbieten. Somit wird die Tradition der ehemaligen Gaststätte „Weißes Ross“, sicherlich in einem modernen und hochwertigen Stil weitergeführt werden.
Bild- und Textquelle: Lemgo Marketing