Lemgo. Die enormen Schneemengen der letzten Tage stellten so manchen Anlieger vor eine große Herausforderung. Dieser Hilfebedarf ihrer Nachbarn und Mitmenschen hat viele Lemgoerinnen und Lemgoer dazu bewegt, mit Schaufel, Tatkraft und großem Gerät anderen unter die Arme zu greifen, anstatt nur vor der eigenen Haustür zu kehren.
Landwirte mit Treckern und Baggern, Ehrenamtliche mit Schneeschaufeln, ganze Straßenzüge und Nachbarschaften mit Gemeinschaftssinn – die unverhoffte Hilfe hatte viele Gesichter. Dankbarkeit und Begeisterung gab es dafür nicht nur von denjenigen, die unmittelbar davon profitiert haben. Viele Nachrichten zu dem Thema haben die Städtischen Betriebe Lemgo und Bürgermeister Markus Baier erreicht, der sich zu dem Engagement äußerte: „Den Blick von Problemen nicht abzuwenden, sondern sich für andere einzusetzen, dafür habe ich den höchsten Respekt. Eine solche Gemeinschaft ist es, die eine Stadt nicht nur zusammenhält, sondern voranbringt. Den vielen fleißigen Helfern möchte ich von tiefstem Herzen meinen Dank aussprechen.“
Mit den steigenden Temperaturen sind Schnee und Eis nun auf dem Rückzug. Damit das Schmelzwasser ungehindert abfließen kann, empfiehlt es sich, Gullys nach Möglichkeit frei zu räumen.
Unermüdlich kümmern sich die Städtischen Betriebe Lemgo mit allen verfügbaren Fahrzeugen, Mitteln und Mitarbeitern um Schnee und Glätte. Die verkehrswichtigen Straßen wie Hauptstraßen und Gefahrenstellen haben dabei erste Priorität. Angesichts der außergewöhnlichen Lage stehen selbstverständlich auch die Fahrbahnen der reinen Anwohnerstraßen auf dem Plan, wo der Winterdienst eigentlich nicht vorgesehen ist. Die zusätzlichen Einsätze können allerdings nur nach und nach abgearbeitet werden. Anhaltender Schneefall hatte dafür gesorgt, dass Straßen regelmäßig erneut geräumt und gestreut werden mussten.
Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo