Forstverwaltung nimmt Eicheln, Esskastanien, Walnüsse etc. an.
Lemgo. Die Fichtenwälder im Stadtforst „sterben wie die Fliegen“, so Forstamtsleiter Hans-Friedrich Meiercord. Diese Nadelbaumart hält die Klimaextreme in drei Dürresommern und den daraus resultierende Schädlingsbefall nicht mehr aus und ist in Kürze als Bestandes prägende Baumart hier im Stadtwald verschwunden. „Jetzt gilt es alle Kraft und Innovation auf die Wiederbewaldung dieser Flächen mit klimaresistenten Mischbaumarten zu konzentrieren. Dazu braucht es viele verschiedene Laubhölzer, die aber bei diesem riesigen Bedarf in ganz Deutschland nicht in der Menge als pflanzbare Sämlinge zu kaufen sind,“ so Hans-Friedrich Meiercord.
Daher ruft die Forstverwaltung wieder die Lemgoer Bevölkerung zu einem Umwelttag auf und zur tätigen Mithilfe bei der Walderneuerung. Wegen der Corona Lage kann jedoch keine Gemeinschaftsveranstaltung stattfinden. Aber die Forstverwaltung würde sich freuen über die Abgabe von Saatgut wie Eicheln. Esskastanien, Walnüssen u. a., die Kinder und Erwachsene in den Herbstferien sammeln und am letzten Ferientag, Freitag, 23. Oktober in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr am Forstbetriebshof „Kamphütte“ (neben dem Wildschweingehege am Lüerdisser Weg) abgeben können.
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo