Leopoldshöhe

Bienenseuche in Leopoldshöhe-Bechterdissen ausgebrochen

Leopoldshöhe-Bechterdissen. Die Amerikanische Faulbrut ist Ende April im Leopoldshöher Ortsteil Bechterdissen in einem Bienenstand festgestellt worden. Entsprechende Maßnahmen sind auf Anordnung des Amtstierarztes hin bereits eingeleitet worden.

Die Amerikanische Faulbrut der Bienen ist eine durch das Bakterium Paenibacillus larvae ausgelöste Bienenkrankheit, die für Bienen hochansteckend ist und die Bienenbrut befällt. Bei einem Ausbruch dieser Krankheit ist die Festlegung eines Sperrbezirks mit einem Radius von mindestens einem Kilometer rund um den befallenen Bienenstock vorgeschrieben. Die Bienenstände innerhalb dieses Gebietes gelten als gesperrt. Nähere Informationen hierzu finden  sich auf der Internetseite des Kreises Lippe im Kreisblatt Nr. 61 und in der dort veröffentlichten Allgemeinverfügung zur Festlegung des Sperrbezirkes.

Alle dem Fachgebiet Veterinärangelegenheiten, Verbraucherschutz in diesem Gebiet bekannten Imker wurden über die Sperren und die damit verbundenen Pflichten gesondert informiert. Ihre Bienenvölker werden von Bienensachverständigen oder dem Amtstierarzt aufgesucht und untersucht. Die Untersuchung der  Bienenvölker vor Ort besteht aus einer Kontrolle auf klinische Anzeichen der Seuche und der Entnahme von sogenannten Futterkranzproben, die im Labor des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes OWL auf den Erreger der Amerikanischen Faulbrut mikrobiologisch untersucht werden.

Bienenstände innerhalb des Sperrbezirkes dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden und es dürfen auch keine Bienen oder Bienenvölker in den Sperrbezirk gebracht werden. Der im Jahr 2018 gebildete Faulbrut-Sperrbezirk in Horn-Bad Meinberg, Ortsteil Belle im Kreis Lippe konnte noch nicht aufgehoben werden und besteht somit nach wie vor.

Auf der Homepage des Kreises Lippe finden Sie unter www.kreis-lippe.de unter dem Punkt „Tierseuchenüberwachung“ weitere Infos zur Amerikanischen Faulbrut und eine Überblickskarte über die ausgewiesene Sperrzone. Im Geoinformationsportal des Kreises Lippe (http://geo.kreislippe.de/startseite.html ) im Abschnitt „Ordnung, Verkehr, Verbraucherschutz“ ist eine interaktive Karte einzusehen.

Soweit nicht bereits geschehen, hat jeder Imker, der Bienenvölker hält, dies unter Angaben des genauen Standortes und der Völkerzahl beim Veterinäramt anzugeben (Tel. 05231/62-2171 oder 05231/62-2190, per Fax an 05231/ 62-224 oder per E-Mail an vetlmue@kreis-lippe.de).

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe