Lemgo. Gegenüber der Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo entsteht das neue Gebäude der Astrid-Lindgren-Schule für rund 29 Millionen Euro. Auch wenn der symbolische erste Spatenstich nur im kleinen Rahmen stattfand, betont Landrat Dr. Axel Lehmann die Bedeutung des Vorhabens für den Kreis Lippe als Schulträger: „Die Astrid-Lindgren-Schule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Bildungsziel ist es, dass die Schüler später ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben führen können. Wir freuen uns, dass die Kinder und Jugendlichen durch den Schulbesuch in ihrem neuen Gebäude optimale Startbedingungen für ihre Zukunft erhalten werden und es jetzt mit dem Bau des Schulgebäudes losgehen kann.“
Die alte Schule in Lemgo-Leese ist in die Jahre gekommen. Schulleiterin Gudrun Laag freut sich deswegen besonders für die Schüler der Vor- bis Oberstufe, die am Vogelsang künftig beschult werden sollen. Jede Stufe bekommt ein Lernrevier, das mit seinen Klassen- und Nebenräumlichkeiten um einen gemeinsamen Marktplatz angeordnet ist. Neben den notwendigen Fachräumen entsteht ein Sportbereich mit Schwimmbecken, Einfeldsporthalle und einem speziellen Pflegebereich. Ein Außenbereich, abgestimmt auf die besonderen Bedarfe der Schüler, macht das Bauvorhaben rund.
Die Kreispolitik hat das gesamte Neubauvorhaben seit den ersten Planungen intensiv begleitet. Dr. Peter Pahmeyer, Vorsitzender des zuständigen Fachausschusses, hebt hervor, dass alle Beteiligten in dem gesamten Prozess immer konstruktiv und zielgerichtet zusammengearbeitet haben – auch wenn der finanzielle Rahmen letztendlich nicht alle Wünsche ermöglicht. Er betont, dass aus seiner Sicht eine Schule entsteht, die den Kindern und Jugendlichen sowie allen anderen Beteiligten sehr gute pädagogische Möglichkeiten sowie ein lernförderndes und angenehmes Schulklima bietet.
Nach der derzeitigen Planung soll das Gebäude mit seinen Außenanlagen Ende 2021 an den Kreis Lippe übergeben werden. Carsten Hense, Geschäftsbereichsleiter der Goldbeck Public Partner GmbH, geht davon aus, dass der ehrgeizige Zeitplan auch unter Berücksichtigung möglicher Krisenauswirkungen eingehalten werden kann.
Bild- und Textquelle: Kreis Lippe