Lemgoer Museen versuchen sich an partizipativer Online-Ausstellung in Zeiten der coronabedingten Schließung
Lemgo. Wie nahezu alle öffentlichen Einrichtungen leisten auch die Lemgoer Museen ihren Beitrag, die Ver-breitung des Corona-Virus einzudämmen. Daher sind das Hexenbürgermeisterhaus, das Junker-haus sowie die Gedenkstätte Frenkel-Haus seit Samstag geschlossen.
Damit die Menschen aber nicht ganz auf Kultur verzichten müssen, erweitern die Museen ihre Onli-ne-Präsenz auf Facebook und Instagram. Dabei versucht Museumsleiter Fabian Schröder nicht nur einseitig zu kommunizieren, sondern mit den Menschen in Interaktion zu kommen.
#meinLemgoDing – unter diesem Hashtag rufen die Museen die Menschen auf, sich in ihrem zu-hause mal umzusehen und zu posten, welche Dinge sie ganz persönlich mit Lemgo verbinden? Sei es die erste Sache, die man sich gekauft hat, nachdem man nach Lemgo gezogen ist, ein Erinne-rungsstück an die große Liebe, die man in Lemgo gefunden hat, ein Ding, das einen an eine Zeit in Lemgo erinnert, die man besonders intensiv erlebt hat oder ein „Stück Lemgo“, dass man immer dabei hat, wenn man die Stadt verlässt.
Um teilzunehmen fotografiert man einfach das Ding – wer mag auch gerne mit sich selbst – und postet mit dem Foto eine kleine Geschichte über das Stück. Der #meinLemgoDing muss natürlich auch Erwähnung finden.
Um die Ausstellung möglichst groß werden zu lassen, soll jeder Post mit Nominierungen verbunden werden. Bei diesem Social-Media-Trend (bekannt beispielsweise von der #icebucketchallenge) markiert man in seinem Beitrag andere Personen, die somit aufgerufen ist, sich auch zu beteiligen. Selbstverständlich darf man jederzeit mit Posts zur Ausstellung beitragen, auch ganz ohne Nomi-nierung.
Und die Museen posten fleißig mit und stellen Objekte aus ihrer Sammlung vor, die sich mit biogra-fischen und persönlichen Einblicken verbinden lassen. Dabei werden Objekte zu sehen sein, die sich in den Dauerausstellungen der Museen befinden,
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo