Interview mit Kita-Leitung Philipp Niemeyer
Dörentrup. Anfang September öffnete die neue Johanniter-Kindertagesstätte in Dörentrup ihre Türen für die ersten 15 Mädchen und Jungen. Die Einrichtung, die ausschließlich Kinder bis zum dritten Lebensjahr betreut, ist bis zur geplanten Fertigstellung des Neubaus im Sommer 2020 neben dem Haus des Gastes in Schwelentrup untergebracht. Kita-Leiter Philipp Niemeyer informiert im Gespräch über die Konzeption der neuen Einrichtung, den Kita-Alltag im „Provisorium“ und sein neues Team.
Herr Niemeyer, Sie leiten seit einigen Wochen die neue U3-Kita in Dörentrup. Was ist das Besondere der Einrichtung?
Besonders ist erst einmal, dass wir eine reine U3-Kita sind – das heißt wir betreuen ausschließlich Kinder im Alter von einem bis drei Jahren. Obwohl die Kinder in unserer Einrichtung sehr jung sind, möchten wir sie dabei unterstützen, Forscher und Erfinderinnen, Entdeckerinnen und Künstler sowie Erschließer ihrer eigenen Welt zu sein. Bei uns lernen die Kinder nicht nur mit dem Kopf, sondern auch durch Bewegung, mit Gefühlen und Fantasie – sie lernen mit allen Sinnen! Außerdem sind in unserer Kita – wie auch in den anderen Johanniter-Kitas in Lippe und Höxter – Wertschätzung, Vertrauen und Verbindlichkeit Ausdruck unserer christlichen Grundhaltung. Dabei sind wir aber nicht konfessionell gebunden. Wir nehmen alle Kinder wie sie sind. Vielfalt ist uns sehr wichtig!
Wie viele Kinder betreuen Sie derzeit?
Im Moment betreuen und fördern wir mit unserem 5-köpfigen Team 15 Mädchen und Jungen – und dies wochentags zwischen 7:00 und 16:00 Uhr. In den derzeitigen Räumlichkeiten könnten wir maximal fünf weitere Kinder aufnehmen. Ab Sommer 2020, wenn der Neubau in Hillentrup bezogen ist, der zwischen Freibad und Grundschule entsteht, wird eine weitere Gruppe hinzukommen, sodass wir in drei Gruppen 30 Unter-Dreijährige betreuen können.
Bis zur Fertigstellung des Neubaus ist die Kita als Übergang in einem städtischen Gebäude in Schwelentrup untergebracht. Was ist besonders am Kita-Alltag im Provisorium?
Das „Provisorium“ ist so hergerichtet, dass es den Kindern und Mitarbeitern im Kita-Alltag an nichts fehlt. Wir sind eine „ganz normale“ Kita! Uns stehen zwei Gruppen- und zwei Schlafräume, ein Speiseraum mit Küche sowie ein Waschraum zur Verfügung. Das Büro nutzen wir derzeit auch als Mitarbeiterraum. Dass die Einrichtung nicht so groß ist, verstehe ich derzeit als kleinen Glücksgriff. Wir sind Ende August als völlig neues Team zusammengekommen – durch die räumliche Nähe sind wir aber ständig im Kontakt, konnten uns intensiv kennenlernen und arbeiten so schon nach kurzer Zeit vertrauensvoll und produktiv miteinander.
Hat die Kita schon einen Namen?
Die Namensgebung werden wir bis zum Einzug in die neue Kita verschieben. Wenn der Neubau bezogen und ein Name gefunden ist, laden wir zur Einweihung ein. Bis dahin
laden wir gerne Eltern zu uns ein, die Interesse an unserer Kindertagesstätte haben und sich selbst ein Bild von unserer Arbeit machen möchten.
Bild- und Textquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.