Lemgoer Stadtwald durch Naturverjüngung für die Zukunft gut aufgestellt
Lemgo. Der Sturm Frederike und zwei trockene Sommer haben auch im Lemgoer Stadtwald Spuren hinterlassen. Als Folge setzt insbesondere der Borkenkäfer den Fichten stark zu. Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Stadtkämmerer Dirk Tolkemitt ließen sich von Förster Hans-Friedrich Meiercord über die Borkenkäferprobleme in den Fichtenbeständen vor Ort unterrichten. Jetzt im Hochsommer ist dieses allerdings nur eine Momentaufnahme und die Schäden sind derzeit wegen der noch immer laufenden Veränderungen noch nicht abschließend zu beziffern. Erst im Herbst wird dazu ausführlich berichtet werden können.
Das Führungsduo konnte aber im Wald auch sehr viele vitale Laubwälder sehen, die rund zwei Drittel des Lemgoer Stadtwaldes ausmachen. Vor allem die vielen Naturverjüngungen von Buchen bilden zukunftsträchtige Waldbestände. Die waldbauliche Risikovorsorge ist seit rund 30 Jahren ein wichtiger Baustein im forstlichen Handeln. Nur langfristig stabile Waldgesellschaften können auch dauerhaft die Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion des Waldes garantieren. Bürgermeister Dr. Austermann: „Hans-Friedrich Meiercord und die Forstverwaltung betreiben seit Jahrzehnten mit der Naturverjüngung eine ökologische Waldwirtschaft. Das zahlt sich auch in Bezug auf Wetter- und Klimaveränderungen aus.“
Einig waren sich Bürgermeister, Kämmerer und Stadtförster auch beim Blick auf die Zukunft des Stadtwaldes. Um den Lebensraum Wald zu erhalten brauchen wir weiterhin einen Waldbau, der die biologischen Standortsfaktoren und die jeweiligen Baumartenansprüche auch kleinteilig berücksichtigt. Monokulturen werden dagegen keine Zukunft haben.
Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo