Der Sozialverband SoVD fordert angesichts steigender Pflegekosten ein grundsätzliches Umdenken bei der Finanzierung der Pflegeversicherung. „Die Kosten für notwendige Reformen und Verbesserungen in der Pflege dürfen nicht durch immer weiter steigende Eigenanteile allein auf die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen abgewälzt werden“, sagte SoVD-Präsident Adolf Bauer heute anlässlich des beginnenden Deutschen Pflegetags in Berlin und mit Blick auf die für Freitag geplante Bundesratsberatung einer Gesetzesinitiative zur Begrenzung der Eigenanteile. Der Verbandspräsident betonte: „Notwendige Verbesserungen in der Pflege für beruflich Pflegende und Pflegebedürftige sind zwangsläufig mit Kosten verbunden. Bei der Frage der Finanzierung dürfen die Pflegenden und die Pflegebedürftigen jedoch nicht gegeneinander ausgespielt werden.“ Gute Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Und deshalb muss sie auch so wahrgenommen und finanziert werden“, sagte Bauer.
Der SoVD ist maßgebliche Organisation für Pflege und Behinderung und vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten und der pflegebedürftigen und behinderten Menschen. Über 570 000 Mitglieder sind bundesweit im SoVD organisiert. Der Verband wurde 1917 als Kriegsopferverband gegründet.
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