Drei Tage Rhönfahrt

Das Bild zeigt die Reisegruppe vor dem Rundgang durch das Schwarze Moor.

Kalletal. August Friedrich Schlüter, Chef der SPD AG 60 Plus Kalletal, muss, was das Ziel der diesjährigen Mehrtagesfahrt und das damit verbundene Programm betraf, mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Denn mit 50 Teilnehmern war der Bus bei der Anreise nach Fulda voll besetzt.

In Fulda nahm man zuerst unter kompetenter Führung eine Besichtigung des Dom’s vor.

Der Dom ist die Kathedralkirche des Bistums Fulda und Grabeskirche des heiligen Bonifatius. Die Bonifatiuskapelle ist Ziel der jährlichen Bonifatiuswallfahrt. Dort ruhen in einem reichverzierten Sarkophag die Gebeine des heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen und Hauptpatron des Bistums Fulda.

Die darauffolgende Stadtbesichtigung wurde wegen der extremen Hitze auf die Altstadt beschränkt und zeitlich stark gekürzt.

Als Abschluss des ersten Tages besichtigte man noch das Schloss Fasanerie vor den Toren Fuldas. Das Schloss Fasanerie, ursprünglich als Schloss Adolphseck  bezeichnet, ist ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Es wird von der Museumsverwaltung als Hessens schönstes Barockschloss bezeichnet.

Der 2. Tag gehörte vom Programm her den vielleicht drei wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Rhön. Dazu gehört sicherlich ein Rundgang durch

das Schwarze Moor. Dies  liegt in der Bayerischen Rhön am Dreiländereck von HessenThüringen und Bayern und gehört zum 243.323 Hektar großen UNESCOBiosphärenreservat Rhön. Das Feuchtgebiet ist mit 66,4 Hektar der größte Moorkomplex aus Niedermooren und einem weitgehend unberührten und intakten Regenmoor in der Rhön. Es ist eines der bedeutendsten Hochmoore in Mitteleuropa. 2007 wurde das Moor in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen.

Weiter ging es dann zum Kloster Kreuzberg, einem Kloster der Franziskaner-Observanten nahe der Stadt Bischofsheim. Es liegt am Westhang des Kreuzbergs in der Rhön auf 864 m. Jährlich finden etwa 70–80 Wallfahrten aus ganz Franken zum Kreuzberg, dem „Heiligen Berg der Franken“, und zu seinem Kloster statt. 

Zum Abschluss des 2. Tages folgte dann noch die Fahrt zur Wasserkuppe, mit 950m der höchste Berg der Rhön und Hessens.

Auf dem Berg, der überregional als „Wiege des Segelflugs“ bekannt ist, entspringt u.a. die Fulda. Von der Gipfelregion reicht der Blick bei guter Sicht über die Rhönlandschaft hinweg unter anderem bis zu Hohem MeißnerRothaargebirge und Taunus.

Der 3. und letzte Tag gehörte, nach dem Besuch des Freilandmuseums in Fladungen, dann wieder, wie es generell bei Mehrtagesfahrten der „SPD-Oldies“ der Fall ist, einem dieses Mal, historisch, politischen Thema.

Der Point Alpha ist einer von vier US-Beobachtungsstützpunkten an der hessischen innerdeutschen Grenze. Heute ist „Point Alpha“ der Name einer Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte an der Straße zwischen Geisa (Thüringen) und Rasdorf (Hessen).

In direkter Nachbarschaft Geisas erfüllte der Beobachtungsstützpunkt „Point Alpha“ bis zum Fall des Eisernen Vorhangs eine wichtige Beobachtungsaufgabe im Verteidigungskonzept der NATO.

Als Beobachtungspunkt war Point Alpha deshalb geeignet, weil er sich auf 411 Meter Höhe auf einem Bergzug befindet und damit einen guten Überblick über das angenommene vorderste Aufmarschgebiet des Warschauer Pakts im Ulstergrund bot.

Wieder im Kalletal zurück waren sich alle einig, dass es drei interessante, erlebnisreiche und informative Tage waren. Und dies trotz der Strapazen, die die enorme Hitze mit sich brachte,.

Zum Schluss forderte August -Friedrich Schlüter alle Mitfahrer*Innen auf, ihm Reisevorschläge für 2019 bitte direkt zu übersenden.

Bild- und Textquelle: SPD AG 60 Plus Kalletal