Lügde. Am gestrigen Abend (19.6.) wurde im Emmerauentunnel in Lügde eine Tunnelübung durchgeführt. Vertreter von der Feuerwehr Lügde, der Polizei, der Straßenmeisterei Schieder sowie der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm waren an der Übung beteiligt. Die Richtlinie für Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln schreibt alle vier Jahre eine Großübung und jedes Jahr eine Teilübung vor. Am gestrigen Abend wurde eine Großübung durchgeführt. Hierbei wurde der Tunnel verraucht und eine Unfallsituation nachgestellt. Um 19:30 Uhr ging ein Notruf in den Leitstellen der Feuerwehr und Polizei ein. Der Anrufer meldete einen Brand von zwei Fahrzeugen mit drei verletzten Personen. Daraufhin wurde die Tunnelleitzentrale durch die Leitstellen alarmiert. Ziel dieser Übung ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen allen Beteiligten, Übung der Anfahrtswege zum Tunnel und das Retten der Personen unter realistischen Bedingungen.
Infos zum Emmerauentunnel:
Der Tunnel ist 512 Meter lang, 9,50 Meter breit, 4,50 Meter hoch und wurde 2007 gebaut. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Im Tunnel sind sechs Notrufstationen. Brände im Tunnel werden durch das automatische Brandmeldesystem an die Tunnelleitzentrale Hamm gemeldet, auch sind dort die 12 Farbkameras aufgeschaltet die sich im Tunnel befinden. Im Notfall können vier Strahlventilatoren mit einer Leistung von je 12,5 Kilowatt den Rauch in kürzester Zeit aus den Röhren drücken. Zur Selbstrettung steht ein Fluchttreppenhaus zur Verfügung. Um den Verkehr vor dem Tunnel umzuleiten sind Wechselverkehrszeichen im Vorfeld des Tunnels installiert worden.
Bild- und Textquelle: Straßen. NRW.