Felix Janosa mit Liedern von Tom Lehrer:
“A bit too radical”
Bad Salzuflen. Tom Lehrer, der amerikanische Mathematiker und Songwriter, gilt als die „Nummer eins des schwarzen Humors“: „Schwärzer als Georg Kreisler, zynischer als Randy Newman und radikaler als Rudi Dutschke!“ Mit Lehrers Liedern veranstaltet Felix Janosa (bekannt unter anderem als „Ritter Rost“) am Freitag, 16. Februar, um 19.30 Uhr im Kulturzentrum „Gelbe Schule“ an der Martin-Luther-Straße nun im städtischen Kleinkunstprogramm eine satirische Reise durch 75 Jahre „deutsch-amerikanische Freundschaft” unter dem Titel „A bit too radical“. Karten im Vorverkauf zu 15 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.
Der Komponist und Kabarettist Felix Janosa hat Tom Lehrers Lieder kongenial ins Deutsche übertragen und führt in seinem amüsant-satirischen Programm durch 75 Jahre deutsch-amerikanische Beziehungen – vom Care-Paket zu TTIP, von Hitler und Roosevelt bis zu Trump und Merkel. Mitgeschrieben an diesem Programm hat Satire-Urgestein Wendelin Haverkamp aus Aachen, bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Hanns-Dieter Hüsch und Jürgen von der Lippe.
Klassiker des schwarzen Humors wie „Masochisten-Tango“, „Ich halte deine Hand“ und „Tauben vergiften im Park“ („richtig, dieses Lied stahl Georg Kreisler von Tom Lehrer!“) sind angesagt, wobei die Zuschauer Zeugen Janosas werden bei „dieser Musik- und Edutainment-Show vom Allerfeinsten!“, wie die Veranstalter sagen. Alles zusammen wurde als „keine leichte Kost für Klamauk gewohnte Dauergrinser“ gefeiert, denn dieses Programm sei „eher etwas für die Feinsinnigen, die bissiger Rhetorik und scharfzüngigen Versen den Vorzug geben“. Janosa feuere „seine zum Teil radikalen Texte in Liedform mit Stimme und Klavier wie aus einem Schnellfeuergewehr ab“.
Felix Janosa studierte ursprünglich Schulmusik und Komposition an der Folkwanghochschule in Essen, war aber nie als Musiklehrer tätig. Stattdessen war er von 1985 bis 1994 als Kabarettist aktiv, bevor er sich zunehmend der Produzententätigkeit widmete. Er war Lehrbeauftragter für Didaktik und Ästhetik der populären Musik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, Folkwanghochschule und der Musikhochschule Köln. Seit dem Jahr 2011 ist er wieder als Musik-Kabarettist aktiv.
Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen