Holger Lemke löst Alfred Lohoff als Präsident ab DEHOGA fordert Änderung des Arbeitszeitgesetzes
Horn-Bad Meinberg. Auf der jüngsten Delegiertenversammlung des DEHOGA Lippe, die am 24.10.2017 im Landhotel „Haus Weber“ in Horn-Bad Meinberg Holzhausen-Externsteine stattfand, wurde ein neues schlagkräftiges Führungsteam für das lippische Gastgewerbe gewählt.
Neben einer umfangreichen Agenda mit zahlreichen branchenpolitischen Themen stand die diesjährige Versammlung ganz im Zeichen der Neuwahlen im DEHOGA Lippe.
Nach 5-jähriger Amtszeit wurde Präsident Alfred Lohoff, ehemals Strates Brauhaus, unter großem Beifall verabschiedet. Alfred Lohoff wurde für seine Verdienste rund um das Gastgewerbe von den Delegierten zum Ehrenpräsidenten gewählt.
Als neuen Präsidenten wählten die Delegierten einstimmig Holger Lemke (50), Inhaber der Windmühle Fissenknick, Horn-Bad Meinberg-Fissenknick. Holger Lemke ist seit langem im DEHOGA Lippe aktiv. Er ist seit Oktober 2015 Vizepräsident des Verbandes und engagiert sich insbesondere für den gastgewerblichen Nachwuchs.
Zum neuen Vizepräsident wurde Andreas Niehage (53), Inhaber der Schönen Aussicht in Lemgo, ebenfalls einstimmig gewählt. Er ist seit September 2012 Schatzmeister des DEHOGA Lippe und mit der Präsidiumsarbeit bestens vertraut. Weiterhin engagiert er sich bei zahlreichen Fachvorträgen rund um das Thema Lebensmittelhygiene. Niehage ist und bleibt mitverantwortlich für den digitalen Auftritt des DEHOGA Lippe einschließlich der modernen Mitgliederkommunikation.
Als neuer Schatzmeister wurde Benjamin Krentz (36), Infinity Events und Catering, Blomberg, einstimmig von den Delegierten in das geschäftsführende Präsidium des DEHOGA gewählt.
Andreas Niehage freut sich, dass er die stabilen Finanzen des DEHOGA Lippe an einen engagierten jungen Kollegen übergeben kann.
Benjamin Krentz ist auch beim DEHOGA trotz seines jungen Alters schon seit Jahren aktiv. Er ist seit April 2011 Vorsitzender des Ortsvereins Blomberg.
Mit den neuen und „alten“ Frontmännern hat der DEHOGA Lippe ein schlagkräftiges Team an die Spitze gewählt.
Der neue Präsident bedankte sich für das Vertrauen und machte deutlich, dass eine erfolgreiche Verbandsarbeit für die Branche nur gemeinsam mit Unterstützung der Ortsvereine auf allen Ebenen umzusetzen ist.
Er forderte die anwesenden Delegierten deshalb auf, sich weiterhin aktiv in ihren Heimatorten einzubringen. „Unser Ziel ist es nach wie vor, vor allem die unzumutbare Bürokratie im Gastgewerbe abzubauen“, so der neue Präsident.
DEHOGA Lippe fordert Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes
Neben der dringend notwendigen Forderung nach Bürokratieabbau im Gastgewerbe stand auch die notwendige Änderung des Arbeitszeitgesetzes im Mittelpunkt der Diskussion unter den Delegierten des DEHOGA Lippe. Der Verband hält dabei die starre tägliche Höchstarbeitszeit im geltenden Arbeitszeitgesetz von 1994 von regelmäßig 8 im Ausnahmefall maximal 10 Stunden für nicht mehr zeitgemäß. Er fordert deshalb eine Umstellung von der täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit. So können Arbeitszeiten individuell und flexibel auf die Woche verteilt werden, ohne die Gesamtarbeitszeit zu verlängern.
Präsident Holger Lemke machte deutlich, dass es explizit nicht um mehr Arbeit, sondern um eine bessere Verteilung geht: „Wir fordern lediglich eine Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit. Dieses sieht auch bereits die europäische Arbeitszeitrichtlinie vor, die als Maßstab eine wöchentliche Arbeitszeit zugrunde legt und damit der notwendigen Flexibilität im Gastgewerbe gerecht wird, ohne die wöchentliche Gesamtarbeitszeit zu verlängern“.
Bild- und Textquelle: DEHOGA-Lippe e.V.