Katie Freudenschuss heißt wirklich so und weiß:
„Bis Hollywood is eh zu weit“
Bad Salzuflen. Katie Freudenschuss ist Sängerin, Musikerin und Sachensagerin aus Hamburg. Und ja, sie heißt wirklich so. Mit ihrem ersten Programm „Bis Hollywood is eh zu weit” steht die Halbösterreicherin mit Rest-Schmäh nach vielen schönen Zusammenarbeiten mit Künstlern aus den Bereichen Musik und Comedy nun am Samstag, 6. Mai, um 19.30 Uhr im Kulturzentrum „Gelbe Schule“ an der Martin-Luther-Straße in Bad Salzuflen erstmals alleine auf der Bühne, spielt hinreißend Klavier, sagt Sachen und improvisiert nur zu gerne mit Zuschauern und Situationen. Karten im Vorverkauf zu 15 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.
„Aber Vorsicht“, so wird gewarnt: Gerade wenn die Zuschauerinnen und Zuschauer von ihrer warmen Stimme und ihren schönen Songs auf ein poetisches Wölkchen geführt wurden und sie es sich an diesem flauschigen Ort gemütlich machen wollen, kommt der unerwartete Wolkenbruch. Der Schritt von süßer Melancholie zu scharfer Ironie liegt eben oftmals nur einen Akkord oder eine Zeile entfernt.
Die Themen von Katie Freudenschuss sind vielleicht alltäglich, Katies feine Beobachtungsgabe ist es nicht. Präzise nimmt sie ihre Umwelt und sich selbst wahr, präsentiertmit schonungsloser Offenheit die gewonnenen Erkenntnisse oder sinniert darüber, was alles anders gekommen wäre, wenn sie aus Schweden käme, wieso Synapsen so gefährlich sind und warum nicht ohne Wind-maschine S-Bahn gefahren werden sollte.
Ein Abend mit Katie Freudenschuss ist wie ein gelungener Abend mit guten Freunden, mit ehrlichen Gefühlen, lustigen und bösen Geschichten und guter Musik. Aber wie das nun mal so ist mit Freunden, sie sagen einem die Wahrheit. Und die ist bekanntlich manchmal rührend und bewegend und im nächsten Augenblick genauso trocken und bitterböse: „Mit Mut zu Gefühl & Pathos plädiert Katie für ein bisschen mehr Holly-wood im Alltag – für dich, für mich … für alle!“
Katie Freudenschuss sagt Sachen, und sie singt Songs zwischen Melancholie und Ironie über das Leben, die Liebe und den Rest. Die Wurzeln der Halbösterreicherin liegen zwar im schönen Mittelhessen, doch nachdem sie 1999 den Hamburger Studiengang für Popularmusik absolviert hatte, ist sie einfach dort geblieben und hat ihren Platz an der Elbe gefunden. Und weil sie Improvisation und Popmusik liebt, ist sie seit vielen Jahren mit den Improvisationstheatern „hidden shakespeare“ und „Placebotheater“ auf den Bühnen unterwegs. In dem von Jörg Thadeusz moderierten improvisierten ZDF Wochenrückblick „Durchgedreht“ saß sie an den Tasten und am Mikrofon. Mit Andrea Bongers spielte sie knapp vier Jahre im „Schuh Mädchen Report“ und Keyboards in der Band von Lena Meyer-Landrut.
Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen