Gegenseitiger Erfahrungs- und Informationsaustausch im Kalldorfer Brunnen
Kalletal. Im Rahmen ihrer Gesprächsserie zur Sozialpolitik konnte SPD-Chef Manfred Rehse am Dienstag zahlreiche Vertreter der Kalletaler AWO-Ortsvereine im Kalldorfer Brunnen begrüßen. Die AWO leistet seit vielen Jahren ehrenamtlich erfolgreich praktische Sozialarbeit und trägt damit wesentlich zum Gemeinschaftsleben und zum Zusammenhalt in unseren Dörfern bei.
Grund genug für die SPD-Fraktion sich mit der Arbeiterwohlfahrt gemeinsam zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch zusammenzusetzen. Die AWO-Vertreter bestätigten Rehses Auffassung, dass die Kontakte zwischen den sozialen Verbänden und der Kommunalpolitik eher selten seien und eine Verdichtung der Kontakte durchaus wünschenswert sei.
Was die Vertreter der AWO- Ortsvereine über ihre Tätigkeit berichteten, war beeindruckend. Noch sei man in der Lage, für Jung und Alt regelmäßig in vielen Bereichen Angebote zu machen, jedoch habe auch die AWO mit dem Problem der Überalterung zu kämpfen. Die Ortsvereine der Arbeiterwohlfahrt wollen daher mehr kooperieren.
Knut Kregel, Leiter der Familientagesstätte Bullerbü, berichtete über die Lage in den Kalletaler AWO-Kindergärten: Alle Kinder fänden einen Platz, auch die unter 3-Jährigen und Kinder von Flüchtlingen. Bei diesen lege man auf die Sprachförderung besonderen Wert. Kregel lenkte die Aufmerksamkeit der SPD-Kommunalpolitiker besonders auf die drohende Fachpersonalknappheit in den Kindergärten in den nächsten Jahren. Beide Seiten stimmten darin überein, dass jetzt reagiert werden müsse und nicht erst, wenn des Kind in den Brunnen gefallen sei. Die Sozialberufe würden in Zukunft eine merkbar größere Bedeutung haben
und müssten in allen Bereichen aufgewertet werden. Dafür wollen sich beide Seiten einsetzen.
Einig waren sich beide Seiten auch über die Notwendigkeit eines lokalen Integrationskonzeptes, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bestehen.
Übereinstimmung gab es am Ende des Gesprächs auch darüber, sich in einiger Zeit wieder zu treffen. „Diese Gespräche sollen keine „Eintagsfliegen“ gewesen sein“, so Rehse.
Bild- und Textquelle: SPD-Ratsfraktion Kalletal