Mehr Hundesteuer nach Postwurfsendung in Bad Salzuflen
krz entwirft Broschüre und sorgt für Zustellung
So manche Steuerzahlung unterbleibt nicht wegen einer vermeintlich schlechten Steuermoral sondern scheitert oft nur an der Unaufmerksamkeit des Steuerpflichtigen. Das ist eine Erfahrung, die die Stadt Bad Salzuflen im Frühjahr dieses Jahres gemacht hat, als sie mit einer Postwurfsendung an die Hundesteuerpflicht in Bad Salzuflen erinnert hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt wurden bei der Stadtverwaltung aufgrund der Postwurfsendung 256 Hunde steuerpflichtig neu angemeldet. Das entspricht einem Zuwachs bei der Hundesteuer von jährlich über 17.000,- Euro. Was hat das mit dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg / Lippe (krz) zu tun? Die grafische Aufbereitung sowie den Druck und Versand steuerte das krz bei.
Wie Ralf Gabriel von der Bürgerberatung in Bad Salzuflen erläutert, hat er den Verlauf der Postwurfsendung genau unter die Lupe genommen. Danach waren bis Anfang März 3.332 Hunde bei der Stadt gemeldet. Nach der Postwurfsendung kamen insgesamt 256 Hunde hinzu, eine Steigerung um immerhin 7,7 %. „Das war eine wirkliche lohnende Aktion, die wir bestimmt in einigen Jahren wiederholen werden“ ist sich Gabriel sicher. Vielen Hundebesitzern ist gar nicht bewusst, dass sie ihr Haustier bei der Stadt anmelden und dann auch Hundesteuern zahlen müssen. Da bedarf es oft nur einer kleinen Erinnerung, um die Anmeldung auszulösen.
Ähnliche Erfahrungen wie Ralf Gabriel haben auch andere Kommunen in ganz Deutschland gemacht. So nehmen die Städte Wolfsburg und Baden-Baden nach einer ähnlichen Maßnahme inzwischen einen hohen 5-stelligen Betrag zusätzlich bei der Hundesteuer ein. Die Kosten für diese Postwurfsendungen egalisieren sich dabei fast immer schon im ersten Jahr durch die Neuanmeldungen und in den Folgejahren profitiert die Kommune dann von den zusätzlichen Steuereinnahmen.
Textquelle: krz