Maelzer (SPD) besucht SinFoL in Augustdorf
Augustdorf. Die Zeiten ändern sich – das gilt auch für Senioren. Die Rentner von heute sind ganz anders als ältere Menschen früherer Generationen. Und das nicht nur, weil Senioren heutzutage dank des medizinischen Fortschritts eine höhere Lebenserwartung haben und länger gesund bleiben. Senioren haben heute viele Möglichkeiten ihren „dritten Lebensabschnitt“ zu gestalten. Der Senioreninformationsdienst „SinFoL“ des Kreis Lippe ist dabei ein Bindeglied zwischen den schon bestehenden, vielfältigen Angeboten der Seniorenarbeit und dem Bürger zu Hause. In Augustdorf beteiligen sich die Ortsverbände der AWO und des DRK an dem Projekt. Es besteht ein Kooperationsvertrag zwischen den Ortsverbänden, der Gemeinde und dem Kreis Lippe.
Wie SinFoL arbeitet, darüber informierte sich der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Dennis Maelzer, im Rahmen der NRW-SPD Themenwoche „Vorbeugende Politik“, bei einem Besuch in Augustdorf. Projektleiterin Michaela Ottemeier vom Kreis Lippe, Erika Hellweg vom DRK Augustdorf und Klaus Mai von der AWO Augustdorf berichteten dem heimischen Politiker von Ihrer Arbeit für SinFoL.
Alle Bürger der Gemeinde, vom ältesten bis zum siebzigsten Lebensjahr werden durch ehrenamtliche Mitarbeiter, nach Ankündigung durch ein offizielles Anschreiben, in ihrer Häuslichkeit besucht. Eine Informationsmappe wird übergeben in dem alle wichtigen Themen rund um Freizeit, Unterstützung, Finanzen, Wohnen etc. gebündelt zusammen getragen wurden.
„Der Service möchte Ältere dabei unterstützen, das eigene Leben aktiv zu gestalten. Das ist eine tolle Sache, die den Menschen das Leben im fortschreitenden Alter erleichtern kann. Hier zeigt sich, dass Vorbeugung dabei hilft, Bedarfe frühzeitig zu erkennen und so hilft größere Problemlagen zu vermeiden. Das Projekt SinfoL ist im besten Sinne vorsorgende Sozialpolitik. Es wäre sinnvoll, solche Formate lippeweit zu etablieren.“, sagt Maelzer und zeigt sich beeindruckt von der Arbeit des Projekts.
Michaela Ottemeier berichtet, dass in Augustdorf bisher 94 Prozent der angeschriebenen Senioren einen Besuch von SinFoL in Anspruch genommen haben. Dabei wurden 1.074 Seniorenbesuche von Ehrenamtlichen innerhalb von zwei Jahren vorgenommen.
„Keiner soll allein gelassen werden“, erzählen Erika Hellweg und Klaus Mai. „Sind die Bedürfnisse der Senioren definiert, ist der Ehrenamtliche auch dafür zuständig, die richtigen Kontakte herzustellen. Wichtig ist dabei, dass die Ehrenamtlichen keine Berater sind. Es geht uns lediglich um die Informationsvermittlung, die Kontaktherstellung und den ersten Besuch.“, so die beiden Ehrenamtlichen.
Bild- und Textquelle: Büro der lippischen Landtagsabgeordneten Dr. Dennis Maelzer