„Berliner Skulpturenfund“ im Landesmuseum / Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold
Nur noch bis zum 29. November ist die Ausstellung „Der Berliner Skulpturenfund. ´Entartete Kunst` im Bombenschutt“ in Detmold zu sehen.
„Das Interesse an den öffentlichen Führungen ist groß“, erklärt Museumsdirektor Michael Zelle die Entscheidung eine zusätzliche Führung anzubieten.
Der spektakuläre Fund aus Berlin zeigt Skulpturen der klassischen Moderne. Kunstwerke die zwischen 1918 und dem Beginn der 1930er Jahre entstanden sind und im Rahmen der nationalsozialistischen Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ den Museen entzogen wurden. Viele große Sammlungen in Deutschland weisen dadurch bis heute Lücken im Bereich der Kunst der Klassischen Moderne auf.
„Diese Kunstwerke wurden von den Nationalsozialisten als „undeutsch“ definiert. Sie wurden beschlagnahmt und oft auch zerstört. Diese Ausstellung gibt Einblicke in die Zeit, in der nicht nur die Kunst diffamiert, sondern auch Künstler verfolgt und bedroht wurden. Ein sehr spannendes Thema“, so Zelle.
Zu den In Berlin gefundenen Skulpturen gehört auch die „Frau mit Traube“, eine beeindruckende Bronzefigur des Künstlers Karl Ehlers. Ehlers zog 1948 nach Detmold, wo er bis zu seinem Tod 1973 lebte und arbeitete. Sein Nachlass wird in der angeschlossenen Ausstellung „Karl Ehlers – Die Befreiung der Form“ gezeigt.
Da die Teilnehmerzahl bei der Führung begrenzt ist, wird um Voranmeldung gebeten: 05131 9925 0 oder shop@lippisches-landesmuseum.de.
Sonntag, 22. November 2015, 15 Uhr
Kosten der Führung: 3 € Person zzgl. Museumseintritt
Voranmeldung:
Tel: 05231 99250 oder Mail: shop@lippisches-landesmuseum.de
Bild- und Textquelle: Lippisches Landesmuseum
