Am 21.02.2017 verstarb im 89. Lebensjahr der Lemgoer Maler, Bildhauer und Lyriker Wilhelm G. Niemöller.
1928 in Schlüsselburg geboren absolvierte er, nach einer Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg, seine künstlerische Ausbildung an der Werkkunstschule Bielefeld und am Institut für Malerei und Grafik der Universität Marburg. Wilhelm Niemöller verfasste Gedichte in deutscher und englischer Sprache und arbeitete übergreifend in den Bereichen Malerei, experimentelle Fotografie, Scherenschnitt und Bildhauerei.
Seine Arbeiten zeichneten sich oft durch Witz und Skurrilität aus und befassten sich kritisch mit dem Menschen in der Gesellschaft. Sowohl im In-als auch im Ausland waren seine Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen, u.a. in Dublin, Edingburgh, Bern, Granada, London und Kaunas.
Im Jahre 2001 wurde Niemöller „für sein künstlerisches Lebenswerk“ der Kulturpreis des Landesverbandes Lippe verliehen. Die Alte Hansestadt Lemgo ehrte ihn zu seinem 80. Geburtstag mit einer Eintragung ins Goldene Buch der Stadt.
Bild- und Textquelle: Stadt Lemgo